Zerlegung des Motors, Teil 1

Seit heute ist Stephan zu Besuch. Eigentlich hatte ich für heute nur vor, schnell den Motor auf den Motorständer zu packen. Aber Stephan war in seinem Tatendrang trotz vierstündiger Anreise am Morgen kaum mehr zu bremsen und der halbe Motor war schon zerlegt, bevor ich überhaupt den Halter vom Motorständer angeschraubt hatte …

Aber von vorne. Zuerst wollte ich einen meiner größten Angstgegner besiegen und die große Zentralmutter der Kurbelwelle an der Steuerseite ab haben. Ich habe mir schon ewige Flucherei und Verzweiflung ausgemalt. Zuerst haben wir es jedenfalls mit etwas Rostlöser und einem Schlagschrauber probiert. Das Ergebnis:

Also, da die Mutter keinen ernst zunehmenden Gegner darstellte, haben wir uns als nächstes das Getriebe vorgeknöpft. Leider wurde meine Befürchtung wahr – ich habe ein Zweimassenschwungrad verbaut, trotz sehr frühem Motorbaujahr (1987). Also, wer hat ein EMS für mich übrig? 😀

Wie schon erwähnt hat Stephan den halben Motor gestrippt, während ich den Halter für den Motorständer dran geschraubt habe. Ich musste öfter intervenieren um mitzubekommen, wie was wieder später mal von mir alleine zusammen gebaut wird und habe zur Sicherheit einige Fotos von Steckern, Kabeln und Unterdruckleitungen gemacht.

Dummerweise hält der Motorständer nicht so ganz, was sein 570kg Aufdruck verspricht. Da muss morgen noch mal irgendwas ausgesteift bzw. verbessert werden. Übergangsweise haben wir den Motor auf der Steuerseite sicherheitshalber noch am Motorkran belassen.

Um morgen uns morgen in aller Ruhe an die Innereien des Motors wagen zu können, haben wir zuerst mal die Kühlflüssigkeit aus dem Block abgelassen. Direkt danach musste auch der Ölfilter und das Öl selber weichen.

Morgen muss ich, bevor Stephan unbesehen den Motor ganz in Einzelteile zerlegt hat, erst mal etwas Ordnung schaffen und die bereits ausgebauten Komponenten sortieren bzw. Beschriften. Zudem muss der Motorständer überarbeitet werden, so kann das nicht bleiben. Glücklicherweise habe ich ja noch zwei andere, etwas modifizierte da liegen – mal sehen, ob man da was basteln kann. Wenn das alles erledigt ist, geht es den Motorinnereien an den Kragen!

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